Energie sparen leicht gemacht
Energiesparen ist der neue Nationalsport. Mitglieder von Angestellte Schweiz gehen mit gutem Beispiel voran. Lass dich von ihnen inspirieren!

Damit wir den Winter trotzt Strom- und Gasknappheit gut überstehen, ruft uns der Bundesrat zum Energiesparen auf. Zu diesem Zweck hat er die Energiespar-Alliance gegründet. Angestellte Schweiz ist zusammen mit anderen Wirtschaftsorganisationen von Anfang an mit dabei. Damit verpflichten wir uns, selbst Energie zu sparen und unsere Mitglieder dazu aufzurufen.
Jede Kilowattstunde zählt
Viele Mitglieder von Angestellte Schweiz sind bereits aktiv geworden und haben ihre Energiespar-Anstrengungen verstärkt. Zum Beispiel Katharina Hänsli, die Präsidentin der Angestellten-Vereinigung Sulzer Winterthur. «Ich fange bei mir an, ohne auf andere zu warten» sagt sie. «Denn jede Kilowattstunde zählt.»
Katharina löscht konsequent das Licht und lässt keine Geräte im Stand-by- Modus laufen. Den Backofen betreibt sie mit Umluft und sie verzichtet auf das Vorheizen. In der Wohnung trägt sie, wenn nötig, eine Jacke, um den Gasverbrauch zu drosseln. Zur Arbeit fährt Katharina oft mit dem E-Bike.
Neue Möglichkeiten ausprobieren und umsetzen
«Ich denke Jede*r hat weiteres Potenzial, wir dürfen nicht stehen bleiben», ist Alfons Ernst von Weleda überzeugt. «Wir müssen immer wieder neue Einsparmöglichkeiten testen und umsetzen», findet er. Und tut es auch. Er hat uns eine lange Liste von Massnahmen zukommen lassen, die er umsetzt, darunter:
- Grossmehrheitlich dusche ich, und zwar mit Unterbruch, während ich mich einseife.
- Ich unternehme keine unnötigen Fahrten und nutze mehrheitlich den öffentlichen Verkehr, ansonsten mein E-Auto.
- Ich benutze die Treppe, statt den Lift.
- Ich arbeite zu 80-90% im Home-Office.
- 90% der Sitzungen mache ich über Teams.
Indirekt Energie sparen
Mit diesen Massnahmen spart Alfons Ernst direkt Energie. Er achtet aber auch darauf, dies indirekt zu tun. Zum Beispiel so:
- Ich trenne den Abfall strikte und entsorge ihn fachgerecht.
- Ich kaufe nachhaltig ein, d.h. vor allem regionale Produkte in Bio-Qualität.
- Ich verbrauche so wenig Papier wie möglich.
- Ich pflege keine energiefressenden Hobbys, sondern jogge, fahre Rad, wandere und spiele Golf.
Das ist aber noch nicht alles, Alfons Ernst produziert mit seiner Solaranlage auf dem Dach sogar doppelt so viel Strom, wie er selbst verbraucht. Und er unterstützt nachhaltige Projekte und Institutionen finanziell.
Warme Decke statt warmes Schlafzimmer
Lina De Masi ist Leiterin der Geschäftsstelle AV Angestellte ABB. Für sie ist Energiesparen nichts Neues. Sie sagt von sich: «Ich komme aus sehr bescheidenen Verhältnissen und bin in einer Grossfamilie aufgewachsen. Da musste man sich das Warmwasser aus dem Boiler gut einteilen.» Jetzt fällt es ihr leicht, dies wieder zu tun.
Lina hat in ihrer Wohnung die Heizung etwas reduziert und im Schlafzimmer ganz ausgeschaltet. Dieser Massnahme gewinnt sie Positives ab: «Ich liebe das Gefühl, unter der warmen Decke zu liegen, während es im Gesicht kühl ist.»
Ähnlich ergeht es ihr mit der Beleuchtung. Grelles Licht mag Lina nicht. «Lieber ein paar Kerzen anzünden, das gibt eine wohlige Stimmung.»
Nie mehr einkaufen als man braucht
Beim Einkaufen achtet Lina De Masi darauf, nur so viel zu kaufen, wie sie braucht. Gutes Fleisch sieht sie als Luxus- und Genuss-Produkt, das sie sich hin und wieder am Wochenende gönnt.
Schwerer fällt es Lina, bei ihrer grossen Leidenschaft, dem Reisen zurückzustecken. «Da gibt es Potenzial, das gebe ich zu», meint sie. Lina ist aber zuversichtlich, auch da Anpassungen machen zu können.
Energiesparen als Chance
Katharina Hänsli betrachtet ihre Beiträge selbst als klein – sie sollte aber nicht zu bescheiden sein. Viele kleine Massnahmen summieren sich nämlich zu einer grossen Energie-Ersparnis, wenn viele Menschen sie umsetzen.
Alfons Ernst sieht im Energiesparen die «Chance, Gutes zu tun – für die Welt, für sein eigenes Portemonnaie und Empfinden!»
Energiesparen ist einfach und tut eigentlich fast nicht weh. Mach auch mit! Damit hilfst du dir und deinen Mitmenschen, den Winter gut zu überstehen.
Hansjörg Schmid
So spart Angestellte Schweiz
Nachhaltigkeit ist für Angestellte Schweiz schon lange ein sehr wichtiges Thema. So wurden auf der Geschäftsstelle in Olten bereits vor Jahren alle möglichen Massnahmen zum Energiesparen umgesetzt. Zum Beispiel stromsparende Lampen und Ausschalten von Geräten, die nicht im Gebrauch sind. In diesem Winter werden sich die Mitarbeitenden etwas wärmer anziehen, um zusätzliche Heizenergie zu sparen.